Research Article
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Unreliable Narration as Proof of Authenticity in an Incomprehensible World: Observations on Shida Bazyar's Drei Kameradinnen

Year 2021, , 492 - 505, 01.12.2021
https://doi.org/10.37583/diyalog.1030306

Abstract

This article aims to demonstrate that the narrative unreliability in Shida Bazyar's Drei Kameradinnen. It keeps an eye in the 21st century in Central Europe discursively and formulats incomprehensibility of the world and the self, a mistrust of objectivity, of the ability to objectify and to communicate the own point of view.
The leading thesis is that fantastic digressions, self-corrections, gaps, the simultaneity of several truths, references to reality and their refraction, as well as breaks in fiction, refer more solidly to a reality that is considered incomprehensible than a closed novel plot could have achieved.

References

  • Albrecht, Monika (2005): Gegenwartsliteratur aus postkolonialer Sicht. Michael Krüger: Himmelfarb und Jeannette Lander: Jahrhundert der Herren. In: Dunker, Axel (Hrsg.): (Post-)Kolonialismus und Deutsche Literatur. Impulse der angloamerikanischen Literatur- und Kulturtheorie. Bielefeld: Aisthesis, 251-265.
  • Albrecht, Monika (2008): „Europa ist nicht die Welt“. (Post)Kolonialismus in Literatur und Geschichte der westdeutschen Nachkriegszeit. Bielefeld: Aisthesis.
  • Bazyar, Shida (2021): Drei Kameradinnen. Köln: Kiepenheuer & Witsch.
  • De Toro, Alfonso (2002): Jenseits von Postmoderne und Postkolonialität. Materialien zu einem Modell der Hybridität und des Körpers als transrelationalem, transversalem und transmedialem Wissenschaftskonzept. In: Hamann, Christof / Sieber, Cornelia (Hrsg.): Räume der Hybridität. Postkoloniale Konzepte in Theorie und Literatur. Hildesheim u.a.: Georg Olms Verlag, 15-52.
  • Dürbeck, Gabriele (2014): PostkolonialeStudien in der Germanistik. Gegenstände, Positionen, Perspektiven. In: Dürbeck, Gabriele / Dunker, Axel (Hrsg.): Postkoloniale Germanistik. Bestandsaufnahme, theoretische Perspektiven, Lektüren. Postkoloniale Studien in der Germanistik Band 5. Bielefeld: Aisthesis, 19-70.
  • Günther, Petra (2002): Die Kolonisierung der Migrantenliteratur. In: Hamann, Christof / Sieber, Cornelia (Hrsg.): Räume der Hybridität. Postkoloniale Konzepte in Theorie und Literatur. Hildesheim u.a.: Georg Olms Verlag, 151-159.
  • Lubrich, Oliver (2005): Welche Rolle spielt der literarische Text im postkolonialen Diskurs? In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen 157 (242). Bamberg: Erich Schmidt Verlag, 16-39.
  • Lützeler, Paul Michael (2005): Postmoderne und postkoloniale deutschsprachige Literatur. Diskurs – Analyse – Kritik. Bielefeld: Aisthesis.
  • Schahadat, Schamma (1995): Intertextualität. Lektüre – Text – Intertext. In: Pechlivanos, Miltos u.a. (Hrsg.): Einführung in die Literaturwissenschaft. Stuttgart u.a.: Metzler, 366-377.
  • Schößler, Franziska (2006): Literaturwissenschaft als Kulturwissenschaft. Eine Einführung. Tübingen: UTB.
  • Uerlings, Herbert (2005): Kolonialer Diskurs und Deutsche Literatur. Perspektiven und Probleme. In: Dunker, Axel (Hrsg.): (Post-)Kolonialismus und Deutsche Literatur. Impulse der angloamerikanischen Literatur- und Kulturtheorie. Bielefeld: Aisthesis, 17-44.
  • Uerlings, Herbert (2006): „Ich bin von niedriger Rasse“. (Post-)Kolonialismus und Geschlechterdifferenz in der deutschen Literatur. Köln u.a.: Böhlau.

Unzuverlässiges Erzählen als Authentizitätsnachweis in einer unerfassbaren Welt: Beobachtungen zu Shida Bazyars Drei Kameradinnen

Year 2021, , 492 - 505, 01.12.2021
https://doi.org/10.37583/diyalog.1030306

Abstract

Im vorliegenden Artikel soll nachgewiesen werden, dass die erzählerische Unzuverlässigkeit in Shida Bazyars Drei Kameradinnen passförmig ist zu einer im 21. Jahrhundert in Mitteleuropa diskursiv formulierten Unerfassbarkeit und Unfassbarkeit der Welt und des Selbst sowie zu einem Misstrauen gegenüber Objektivität und der Objektivier- und Vermittelbarkeit des eigenen Standpunkts.
Leitende These dabei ist, dass fantastische Exkurse, Selbstkorrekturen, Leerstellen, die Gleichzeitigkeit mehrerer Wahrheiten, Realitätsreferenzen und deren Brechung sowie Fiktionsbrechungen tragfester auf eine Realität referieren, die als unerfassbar gilt, als eine geschlossene Romanhandlung es hätte erreichen können.

References

  • Albrecht, Monika (2005): Gegenwartsliteratur aus postkolonialer Sicht. Michael Krüger: Himmelfarb und Jeannette Lander: Jahrhundert der Herren. In: Dunker, Axel (Hrsg.): (Post-)Kolonialismus und Deutsche Literatur. Impulse der angloamerikanischen Literatur- und Kulturtheorie. Bielefeld: Aisthesis, 251-265.
  • Albrecht, Monika (2008): „Europa ist nicht die Welt“. (Post)Kolonialismus in Literatur und Geschichte der westdeutschen Nachkriegszeit. Bielefeld: Aisthesis.
  • Bazyar, Shida (2021): Drei Kameradinnen. Köln: Kiepenheuer & Witsch.
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  • Lubrich, Oliver (2005): Welche Rolle spielt der literarische Text im postkolonialen Diskurs? In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen 157 (242). Bamberg: Erich Schmidt Verlag, 16-39.
  • Lützeler, Paul Michael (2005): Postmoderne und postkoloniale deutschsprachige Literatur. Diskurs – Analyse – Kritik. Bielefeld: Aisthesis.
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  • Uerlings, Herbert (2006): „Ich bin von niedriger Rasse“. (Post-)Kolonialismus und Geschlechterdifferenz in der deutschen Literatur. Köln u.a.: Böhlau.

Unzuverlässiges Erzählen als Authentizitätsnachweis in einer unerfassbaren Welt: Beobachtungen zu Shida Bazyars Drei Kameradinnen

Year 2021, , 492 - 505, 01.12.2021
https://doi.org/10.37583/diyalog.1030306

Abstract

Im vorliegenden Artikel soll nachgewiesen werden, dass die erzählerische Unzuverlässigkeit in Shida Bazyars Drei Kameradinnen passförmig ist zu einer im 21. Jahrhundert in Mitteleuropa diskursiv formulierten Unerfassbarkeit und Unfassbarkeit der Welt und des Selbst sowie zu einem Misstrauen gegenüber Objektivität und der Objektivier- und Vermittelbarkeit des eigenen Standpunkts.
Leitende These dabei ist, dass fantastische Exkurse, Selbstkorrekturen, Leerstellen, die Gleichzeitigkeit mehrerer Wahrheiten, Realitätsreferenzen und deren Brechung sowie Fiktionsbrechungen tragfester auf eine Realität referieren, die als unerfassbar gilt, als eine geschlossene Romanhandlung es hätte erreichen können.

References

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  • Günther, Petra (2002): Die Kolonisierung der Migrantenliteratur. In: Hamann, Christof / Sieber, Cornelia (Hrsg.): Räume der Hybridität. Postkoloniale Konzepte in Theorie und Literatur. Hildesheim u.a.: Georg Olms Verlag, 151-159.
  • Lubrich, Oliver (2005): Welche Rolle spielt der literarische Text im postkolonialen Diskurs? In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen 157 (242). Bamberg: Erich Schmidt Verlag, 16-39.
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  • Schahadat, Schamma (1995): Intertextualität. Lektüre – Text – Intertext. In: Pechlivanos, Miltos u.a. (Hrsg.): Einführung in die Literaturwissenschaft. Stuttgart u.a.: Metzler, 366-377.
  • Schößler, Franziska (2006): Literaturwissenschaft als Kulturwissenschaft. Eine Einführung. Tübingen: UTB.
  • Uerlings, Herbert (2005): Kolonialer Diskurs und Deutsche Literatur. Perspektiven und Probleme. In: Dunker, Axel (Hrsg.): (Post-)Kolonialismus und Deutsche Literatur. Impulse der angloamerikanischen Literatur- und Kulturtheorie. Bielefeld: Aisthesis, 17-44.
  • Uerlings, Herbert (2006): „Ich bin von niedriger Rasse“. (Post-)Kolonialismus und Geschlechterdifferenz in der deutschen Literatur. Köln u.a.: Böhlau.
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Details

Primary Language German
Journal Section Articles
Authors

Eva Raschke This is me 0000-0003-2500-6313

Publication Date December 1, 2021
Submission Date October 11, 2021
Published in Issue Year 2021

Cite

APA Raschke, E. (2021). Unzuverlässiges Erzählen als Authentizitätsnachweis in einer unerfassbaren Welt: Beobachtungen zu Shida Bazyars Drei Kameradinnen. Diyalog Interkulturelle Zeitschrift Für Germanistik, 9(2), 492-505. https://doi.org/10.37583/diyalog.1030306

www.gerder.org.tr/diyalog