Language is power. It serves, among other things, to construct and assign historical categories that entail superiority or inferiority between subjects. Social gender is one of these categories. The extent to which language is used discursively to create power and powerlessness will be picked out as a central theme using the example of the femicide topic in the Turkish series Şahsiyet. The delineation of gender-related forms of discrimination are elaborated with reference to current theories of interactionism and recognition.
An ex-official wants to denounce a sexually motivated collective crime committed by a village against an underage girl and the metaphorical prison of powerlessness of victims who experience sexualized violence, using himself criminal energy. The main motive of the series, the feminicide theme, is interpreted considering postcolonial approaches. The narrative here revolves around the question: How can a woman or a girl break through this prison when central organs that are supposed to serve justice in the broadest sense are also affected by this abuse of power? Following Spivak's thesis in “Can the subaltern speak”, reference is made to linguistics of inequalities.
Sprache ist Macht. Sie dient u.a. zur Konstruktion und Zuweisung von historischen Kategorien, die eine Überlegenheit oder Unterlegenheit zwischen Subjekten mit sich bringt. Das soziale Geschlecht gehört zu diesen Kategorien. Inwiefern Sprache diskursiv zur Inszenierung von Macht und Ohnmacht dient, soll am Beispiel der Feminizid-Thematik in der türkischen Serie Ein guter Mensch aufgegriffen wer¬den. Die Inszenierung von Diskriminierungsmustern wird durch Rückgriff auf gängige Adressierungsanalysen und unter Berücksichtigung von Theorien zur Anerkennung von Identitäten an exemplarischen Szenen herausgearbeitet.
Ein Ex-Beamter will ein sexuell motiviertes Kollektivverbrechen eines Dorfes an einem minderjährigen Mädchen und das metaphorische Gefängnis der Ohnmacht der Opfer, die sexualisierte Gewalt erfahren, anprangern und bedient sich dabei krimineller Energie. Das Hauptmotiv der Serie, die Feminizidthematik wird anhand postkolonialer Ansätze interpretiert. Das Narrativ dreht sich hier um die Frage: Wie kann eine Frau oder ein Mädchen dieses Ge¬fängnis durchbrechen, wenn zentrale Organe, die der Gerechtigkeit im weitesten Sinne dienen sollen, ebenfalls von diesem Machtmissbrauch betroffen sind. In Anlehnung an die These von Spivak in „Can the subaltern speak“ wird auf die Versprachlichungen von Ungleichheiten Bezug genommen.
Sprache ist Macht. Sie dient u.a. zur Konstruktion und Zuweisung von historischen Kategorien, die eine Überlegenheit oder Unterlegenheit zwischen Subjekten mit sich bringt. Das soziale Geschlecht gehört zu diesen Kategorien. Inwiefern Sprache diskursiv zur Inszenierung von Macht und Ohnmacht dient, soll am Beispiel der Feminizid-Thematik in der türkischen Serie Ein guter Mensch aufgegriffen wer¬den. Die Inszenierung von Diskriminierungsmustern wird durch Rückgriff auf gängige Adressierungsanalysen und unter Berücksichtigung von Theorien zur Anerkennung von Identitäten an exemplarischen Szenen herausgearbeitet.
Ein Ex-Beamter will ein sexuell motiviertes Kollektivverbrechen eines Dorfes an einem minderjährigen Mädchen und das metaphorische Gefängnis der Ohnmacht der Opfer, die sexualisierte Gewalt erfahren, anprangern und bedient sich dabei krimineller Energie. Das Hauptmotiv der Serie, die Feminizidthematik wird anhand postkolonialer Ansätze interpretiert. Das Narrativ dreht sich hier um die Frage: Wie kann eine Frau oder ein Mädchen dieses Ge¬fängnis durchbrechen, wenn zentrale Organe, die der Gerechtigkeit im weitesten Sinne dienen sollen, ebenfalls von diesem Machtmissbrauch betroffen sind. In Anlehnung an die These von Spivak in „Can the subaltern speak“ wird auf die Versprachlichungen von Ungleichheiten Bezug genommen.
Primary Language | German |
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Subjects | Discourse and Pragmatics |
Journal Section | Articles |
Authors | |
Publication Date | June 15, 2024 |
Submission Date | March 1, 2024 |
Acceptance Date | June 15, 2024 |
Published in Issue | Year 2024 |
www.gerder.org.tr/diyalog