Jakob Wassermann (1873-1934) is one of the most widely read and productive authors of his time. In his literary works, there are autobiographical elements and themes about the Jews and Judaism. The aim of this contribution is to analyse the images of antisemitism towards Jews in his selected works, such as Christian Wahnschaffe, Der Moloch, Der Fall Maurizius, Das Vorspiel: Sabbatai Zewi, Die Juden von Zirndorf and Die Geschichte der jungen Renate Fuchs, and to show how the real-historical conditions of the stereotypical topoi are represented in German-Jewish literature of the 20th century. The concept of the »Übermensch« in the sense of Nietzsche then stands out as the way out for the author, so that the confrontation with the »other« is enabled and his readership is sensitised to the pre-set enmity. By doing so, the possibility to destruct stereotypes through love and justice can be made possible, if men declare that they are ready for the »higher development« and the devotion to the innermost self.
Der deutsch-jüdische Autor Jakob Wassermann (1873-1934) gehört zu den meistgelesenen und produktivsten Schriftstellern seiner Zeit. In seinem literarischen Schaffen sind autobiografische Züge und Themen über die Juden sowie das Judentum vorzufinden. Ziel dieses Beitrages soll es sein, die Bilder der Judenfeindschaft in seinen ausgewählten Werken, darunter Christian Wahnschaffe, Der Moloch, Der Fall Maurizius, Das Vorspiel: Sabbatai Zewi, Die Juden von Zirndorf und Die Geschichte der jungen Renate Fuchs, zu analysieren und zu zeigen, wie sehr die realhistorischen Gegebenheiten der stereotypen Topoi in der deutsch-jüdischen Literatur des 20. Jahrhunderts dargestellt werden. Das Konzept des »Übermenschen« im Sinne von Nietzsche sticht dann als der Ausweg für den Autor hervor, sodass die Auseinandersetzung mit dem »Anderen« ermöglicht und seine Leserschaft bezüglich der voreingestellten Feindschaft sensibilisiert werden kann. Dadurch kann die Möglichkeit eines Abbaus von Stereotypen durch Liebe und Gerechtigkeit erreicht werden, in dem sich die Menschen nämlich zur »Höherentwicklung« und der Hinwendung zum innersten Selbst bereit erklären.
Der deutsch-jüdische Autor Jakob Wassermann (1873-1934) gehört zu den meistgelesenen und produktivsten Schriftstellern seiner Zeit. In seinem literarischen Schaffen sind autobiografische Züge und Themen über die Juden sowie das Judentum vorzufinden. Ziel dieses Beitrages soll es sein, die Bilder der Judenfeindschaft in seinen ausgewählten Werken, darunter Christian Wahnschaffe, Der Moloch, Der Fall Maurizius, Das Vorspiel: Sabbatai Zewi, Die Juden von Zirndorf und Die Geschichte der jungen Renate Fuchs, zu analysieren und zu zeigen, wie sehr die realhistorischen Gegebenheiten der stereotypen Topoi in der deutsch-jüdischen Literatur des 20. Jahrhunderts dargestellt werden. Das Konzept des »Übermenschen« im Sinne von Nietzsche sticht dann als der Ausweg für den Autor hervor, sodass die Auseinandersetzung mit dem »Anderen« ermöglicht und seine Leserschaft bezüglich der voreingestellten Feindschaft sensibilisiert werden kann. Dadurch kann die Möglichkeit eines Abbaus von Stereotypen durch Liebe und Gerechtigkeit erreicht werden, in dem sich die Menschen nämlich zur »Höherentwicklung« und der Hinwendung zum innersten Selbst bereit erklären.
Primary Language | German |
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Journal Section | Articles |
Authors | |
Publication Date | June 30, 2021 |
Submission Date | January 4, 2021 |
Published in Issue | Year 2021 |
www.gerder.org.tr/diyalog