Abstract
Neben dem makedonischen Namen Μάγας (Genitiv Μάγα), dem man in verschiedenen Regionen der griechischen Welt begegnet, existierte auch ein gleichlautender Name, der in Kleinasien verwurzelt war. Nach der Durchsicht aller Belege für beide Namen zeigt der Autor, dass der zweite Name seinen Ursprung in der Kibyratis hatte. Anders als der makedonische Μάγας bildete der kibyratische Μαγας den Genitiv Μαγαντος (und den Dativ Μαγαντι sowie den Akkusativ Μαγαντα). Der kibyratische Name Μαγας kommt in der Kibyratis mit insgesamt 28 Belegen besonders häufig vor. Er läßt sich zudem in weitaus geringerer Zahl in Lykien, Pisidien und in Phrygien nachweisen. Die Möglichkeit, daß der Name seinem Ursprung in Lykien hatte, wird zurückgewiesen.