Eine Herausforderung für Fremdsprachenlernende ist die Übereinstimmung der Schriftsprache mit den Lauten der Zielsprache. Obwohl die Laut-BuchstabenBeziehung des Deutschen nicht so kompliziert ist wie das des Englischen oder Französischen, ist die deutsche Sprache auch nicht lauttreu. Das Ziel dieser Studie ist es, zu fragen, welche Laute für mehrsprachige türkische Deutschlernende in der Hochschulausbildung problematischer sind. Ein weiteres Ziel ist es, die möglichen Ursachen für ihre Ausspracheschwierigkeiten zu ermitteln. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde eine Fehleranalyse im Sinne von Kleppin (1998) durchgeführt. Die ProbandInnen sind Studierende einer türkischen Hochschule, die Deutsch als dritte Fremdsprache lernen. Um die Daten zu sammeln, wurden die Probanden gebeten, eine Reihe von Handlungen durchzuführen: eine Liste ausgewählter Wörter auszusprechen, sich mit elektronischen Aufnahmegeräten aufzuzeichnen und uns die digital gespeicherten Aufnahmedateien zu schicken. Die festgestellten Abweichungen werden von Vokalen dominiert, darunter Diphthonge und Vokale mit Umlauten, was auch erwartet wurde. Die Ursachen für die Abweichungen sind meist auf die Störungen der Schriftsprache und der zuvor erlernten (Fremd-)Sprachen zurückzuführen. Aus den Ergebnissen lässt sich schließen, dass mehrsprachige Lerner viele Vorteile bei der Aussprache haben und dass die Abweichungen eher auf Interferenzen der Schriftsprache und der vorher gelernten (Fremd-)Sprachen als auf Fehler zurückzuführen sind.
Aussprache Laut-Buchstaben-Beziehung Laut Phonem Graphem Fehleranalyse
A challenge for foreign language learners is the correspondence of the written language with the sounds of the target language. Although the sound-to-letter relationship of German is not as complicated as English or French, the German language does not have total sound-to-letter correspondence. The aim of this study is to question which sounds are more problematic for multilingual Turkish German learners in university education. A further aim is to determine the possible causes of their pronunciation deviations. In the context of the present study, an error analysis in the sense of Kleppin (1998) was carried out. The sample of the study was a group of Turkish university students who learned German as a third foreign language. To collect the data, the respondents were asked to perform a number of actions: to pronounce a list of selected words, record themselves with electronic recording devices and then send the digitally stored recorded files to the researchers. The deviations were dominated by vowels, including diphthongs and vowels with umlauts, which was expected. The causes of the deviations were mostly due to the interferences of the written language and the previously learned (foreign) languages. From the results, it can be concluded that multilingual learners have many advantages in pronunciation skills and that the deviations are due to the interference of the written language and the previously learned (foreign) languages rather than errors.
Pronunciation Sound-Letter-Relationship Sound Phoneme Grapheme Error Analysis
Birincil Dil | Almanca |
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Bölüm | Research Article |
Yazarlar | |
Yayımlanma Tarihi | 22 Haziran 2020 |
Gönderilme Tarihi | 31 Aralık 2019 |
Yayımlandığı Sayı | Yıl 2020 Sayı: 43 |